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PediaFlow® VAD


Extrakorporale Membranoxygenation (ECMO) wird in grossem Umfang zur vorübergehenden kardialen Unterstützung von Kindern, vom Neugeborenen bis zum Heranwachsenden eingesetzt. Obwohl sie ressourcenintensiv ist, ist sie kostengünstig, institutionell verfügbar und wird rasch eingeleitet. ECMO ist jedoch nur für kurze Zeiträume indiziert, die Immobilisation, Sedierung erfordern, und weist eine hohe Komplikationsrate in Bezug auf Blutungen und Thromboembolien auf, die proportional zur Unterstützungszeit ist.
Bei Jugendlichen mit ausreichender Körperoberfläche (KOF) wird die Anwendung von dauerhaften CF-VADs, die für Erwachsene indiziert sind, durch das PediMAC-Register mit einer 6-monatigen Überlebensrate von annähernd 90% seit Beginn im Jahr 2012 unterstützt.
Die Mehrzahl der CF-VADs wurde aufgrund der Gerätegrösse bei Patienten ab 6 Jahren implantiert, obwohl die kleineren HeartWare® HVADs, die typischerweise mit einer Ausflussverengung implantiert werden oder mit niedrigeren Geschwindigkeiten (RPM) operiert werden, um pädiatrisch angemessene Durchflussraten bei jüngeren Patienten aufrechtzuerhalten.
Im Gegensatz zu Erwachsenen ist das einzige von der FDA zugelassene pädiatrische Bridge-to-Transplantat-MCS-Gerät das Berlin Heart® EXCOR®, ein parakorporales, pneumatisch angetriebenes, pulsatisches VAD, das die pädiatrische Bevölkerungsgruppe durch den Einsatz unterschiedlich grosser Pumpen in Verbindung mit einem grossen pneumatischen Treiber umfassend unterstützt. Das Potenzial des EXCOR® als lebensrettende Technologie für Kinder mit Herzinsuffizienz spiegelt sich in den Erfahrungen unseres Zentrums seit 2004 wider. Der EXCOR® weist jedoch ein erhebliches Risikoprofil auf, wobei etwa 80% der Patienten mindestens ein signifikantes unerwünschtes Ereignis erleiden, die Mehrheit (~50%) auf schwere Blutungen oder Infektionen und ist mit häufigen Pumpenwechseln aufgrund von Gerätethrombosen um die Klappenblätter verbunden.

PediaFlow
                VAD

Der pädiatrische VAD (PF4) der 4. Generation PediaFlow® ist das Ergebnis von über 10 Jahren biomedizinischer, mechanischer, elektronischer und computertechnischer Ingenieursarbeit.
Der optimierte Blutströmungspfad des PF4 stellt die neueste Pumpentopologie dar, die darauf ausgelegt ist, die angestrebten Durchflussraten zu erreichen. Er besteht aus einem sich verjüngenden zylindrischen Laufrad mit vier Schaufeln auf der konischen Einlassfläche, das zu einem einzelnen ringförmigen Flüssigkeitsspaltbereich von 1,5 mm führt, bevor es durch Strömungsgleichrichter mit drei Flügeln in das hintere Gehäuse mündet.
Integrierte „Schnellkupplungs“-Kupplungsmechanismen, die in das Gehäuse eingelassen sind, ermöglichen eine direkte Befestigung am Pumpeneinlass und -auslass.
Ungefähr so ​​groß wie eine AA-Batterie, eine Verringerung der Größe um fast 75% gegenüber dem ursprünglichen PF1-Prototypen, deuten in der anatomische Passformsimulationen darauf hin, dass der PF4 bei Säuglingen mit einem Gewicht von nur 5 kg vollständig implantiert werden kann, indem er hinter der linken Seite des M. rectus abdominus platziert wird, mit einer einzigen perkutanen Antriebsleitung für elektrische Energie.

PediaFlow
                VAD

Quelle: NIH@National Library of Medicine

Gemacht mit von Schulze & Schulze (AT/CH)